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Das Wichtigste in Kürze
Beim Wandern im Regen ist es wichtig, wasserdichte Kleidung und festes Schuhwerk zu tragen, einen Rucksack mit Regenschutz einzupacken und auf rutschige Stellen auf dem Wanderweg zu achten. Wie Du Dich vorbereiten kannst…
Bei schlechtem Wetter in den Bergen sollte man die Wanderung sorgfältig planen und sich über aktuelle Wetterbedingungen informieren. Erwäge alternative Aktivitäten oder kürzere Spaziergänge in geschützteren Gebieten.
Grundsätzlich sind Wanderwege empfehlenswert, die nicht zu steil oder ausgesetzt sind, gut markiert und befestigt sind, und interessante Ziele bieten. Ein Beispiel ist der Rheinsteig zwischen Bonn und Wiesbaden. Weitere Empfehlungen…
Du bist gerne in der Natur, lässt Dich aber von einem Regenschauer abschrecken? Das muss nicht sein, Wanderungen im Regen können ein tolles Erlebnis sein, wenn Du Dich richtig vorbereitest und einstellst. In diesem Blogartikel erfährst Du, wie Du das Beste aus Deiner Wanderung im Regen machst und welche Vorteile sie Dir bietet.
Warum im Regen wandern?
Vielleicht fragst Du Dich, warum Du Dich überhaupt dem nassen Element aussetzen solltest, wenn Du doch auch bei Sonnenschein wandern kannst. Die Antwort ist ganz einfach: Weil es Freude bereitet! Wandern im Regen hat einige Vorteile, die man sich nicht entgehen lassen sollte:
- Es ist ruhiger. Wenn es regnet, sind weniger Menschen unterwegs. Das heißt, Du hast die Natur für Dich allein und kannst die Stille genießen. Außerdem hörst Du das beruhigende Geräusch des Regens, das Dir hilft, Dich zu entspannen und abzuschalten.
- Es ist erfrischend. Der Regen kühlt und befeuchtet Dich. Das ist besonders angenehm an heißen Tagen oder nach einem anstrengenden Aufstieg. Außerdem riecht die Luft nach dem Regen frisch und sauber, was Deine Sinne belebt.
- Es ist abwechslungsreicher. Regen verändert die Landschaft und schafft neue Eindrücke. Die Farben werden intensiver, die Pflanzen leuchten, die Tiere zeigen sich anders. Vielleicht entdeckst Du Dinge, die Du sonst übersehen hättest, wie einen Wasserfall, einen Regenbogen oder einen Pilz.
- Es ist gesünder. Der Regen reinigt die Luft von Staub und Pollen, was gut für Deine Atemwege ist. Außerdem stärkt der Wechsel von heiß und kalt Dein Immunsystem und regt Deinen Kreislauf an.
Du siehst, es gibt viele gute Gründe, sich vom Regen nicht abschrecken zu lassen. Natürlich musst Du Dich auch auf einige Herausforderungen einstellen, aber mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung kannst Du auch diese meistern.
So bereitest Du Dich optimal auf eine Regenwanderung vor
Damit Deine Wanderung im Regen zu einem Erfolg wird, solltest Du Dich gut darauf vorbereiten. Das betrifft vor allem vier Aspekte: Wettervorhersage, Wegbeschaffenheit, Kleidung und Sicherheit.
Die Wettervorhersage
Bevor Du Dich auf den Weg machst, solltest Du immer die aktuelle Wettervorhersage checken. Das gilt besonders für Wanderungen bei Regen, denn es kann schnell zu Unwettern oder Gewittern kommen.
Informiere Dich über die Niederschlagsmenge, die Windgeschwindigkeit, die Temperatur und die Sichtverhältnisse. So kannst Du abschätzen, ob Deine geplante Tour machbar ist oder ob Du sie anpassen oder verschieben solltest.
Tipp: Nutze eine zuverlässige Wetter-App, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Die Wegbeschaffenheit
Regen kann die Beschaffenheit des Weges stark beeinflussen. Er kann den Boden rutschig machen, Pfützen bilden oder Bäche anschwellen lassen. Das kann Dein Vorankommen erschweren oder sogar gefährlich machen.
Überlege Dir deshalb vorher, welche Wege Du wählst und welche Alternativen es gibt. Vermeide möglichst steile oder ausgesetzte Passagen, wo ein Ausrutschen schlimme Folgen haben kann. Wähle lieber breite oder befestigte Wege, die gut markiert sind. Und sei bereit umzukehren, wenn es zu gefährlich wird.
Tipp: Informiere dich beim örtlichen Tourismusbüro oder Wanderführer über den aktuellen Zustand der Wege und eventuelle Sperrungen.
Die Kleidung
Die richtige Kleidung ist das A und O beim Wandern im Regen. Sie sollte Dich warm, trocken und bequem halten. Dabei empfiehlt sich das Zwiebelprinzip, bei dem Du mehrere Schichten übereinander trägst, die Du je nach Bedarf an- oder ausziehen kannst. Die wichtigsten Schichten sind:
- Der Baselayer: Das ist die Schicht, die direkt auf der Haut liegt. Sie sollte aus einem atmungsaktiven und feuchtigkeitstransportierenden Material wie Merinowolle oder Kunstfaser bestehen. Vermeide Baumwolle, denn sie saugt sich mit Schweiß oder Regen voll und trocknet nur langsam. Die Unterwäsche sollte eng anliegen, allerdings nicht einengen. Sie sollte Oberkörper, Arme und Beine bedecken.
- Die Midlayer: Das ist die Schicht, die für die Isolierung sorgt. Sie sollte aus einem warmen und leichten Material wie Fleece oder Daunen bestehen. Die Midlayer sollte locker sitzen, aber nicht zu weit, und den Oberkörper und die Arme bedecken.
- Die Outerlayer: Das ist die Schicht, die Dich vor Wind und Regen schützt. Sie sollte aus einem wasser- und winddichten Material wie Gore-Tex oder ähnlichem bestehen. Sie sollte bis über die Hüfte reichen und eine Kapuze haben, und bestenfalls weit genug sein, damit die anderen Schichten darunter passen, aber nicht zu voluminös.
Zusätzlich zu den drei Schichten solltest Du an folgende Kleidungsstücke denken:
- Eine Mütze oder ein Stirnband, um Deinen Kopf warm zu halten.
- Eine wasserdichte Hose oder eine Regenhose, um Deine Beine trocken zu halten.
- Wasserdichte Schuhe oder Stiefel mit einer guten Sohle, damit Deine Füße trocken bleiben und einen guten Halt haben.
- Wasserdichte Handschuhe oder Fäustlinge, um Deine Hände warm und trocken zu halten.
- Ggf. eine Sonnen- oder Skibrille, um Deine Augen vor dem Regen zu schützen.
- Einen Schal oder ein Halstuch, um Deinen Hals warm zu halten.
Hinweis: Die Wasserdichtigkeit von Kleidung wird in Millimeter Wassersäule angegeben. Das ist der Druck, den eine Wassersäule von einem Millimeter Höhe auf eine Oberfläche ausübt. Je höher die Zahl, desto wasserdichter ist das Kleidungsstück. Als Richtwert gilt: Ab 1.300 mm ist ein Kleidungsstück in Deutschland wasserdicht.
Sicherheit
Wandern bei Regen erfordert mehr Vorsicht als Wandern bei trockenem Wetter. Du solltest immer an Deine Sicherheit denken. Plane daher Deine Tour sorgfältig und realistisch. Berücksichtige die Wetterbedingungen, die Wegverhältnisse, Deine Kondition und Deine Erfahrung. Wähle eine Tour, die Deinem Können entspricht und genügend Zeitpuffer bietet.
Informiere jemanden über Deine Tour. Teile einer Person Deines Vertrauens mit, wohin Du gehst, wann Du aufbrichst und wann Du zurückkommst. Melde Dich regelmäßig bei dieser Person und informiere sie, wenn sich etwas ändert.
Nimm ausreichend Proviant und Wasser mit. Im Regen kannst Du schneller auskühlen und müde werden als sonst. Deshalb solltest Du genügend Energie und Flüssigkeit zu Dir nehmen. Nimm energiereiche Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte oder Müsliriegel mit. Trinke regelmäßig Wasser oder Tee aus einer Thermoskanne.
Nimm ein Erste-Hilfe-Set mit. Regen kann auch zu Verletzungen wie Schürfwunden, Blasen oder Prellungen führen. Nimm deshalb ein Erste-Hilfe-Set mit Pflaster, Desinfektionsmittel, Verbandszeug und Schmerzmittel mit. Bedenke, dass Du mit allem gut umgehen können solltest.
Nimm einen Notfallkoffer mit. Auch im Regen kann es zu Notfällen wie Unfällen, Pannen oder Verirrungen kommen. Nimm deshalb ein Notfallset mit, das eine Trillerpfeife, ein Feuerzeug, eine Rettungsdecke, eine Taschenlampe und ein Handy enthält.
Tipp: Um das Innere Deines Rucksacks trocken zu halten, empfiehlt sich ein Überzug.
So macht Wandern im Regen Spaß
Wandern im Regen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern kann auch Spaß machen. Du kannst Deine Regenwanderung zu einem besonderen Erlebnis machen, wenn Du die folgenden Tipps beachtest:
- Sei positiv. Deine Einstellung ist entscheidend dafür, wie Du Deine Regenwanderung erlebst. Wenn Du nur die negativen Aspekte siehst, wirst Du Dich unwohl und frustriert fühlen. Wenn Du aber die positiven Aspekte siehst, wirst Du glücklich und stolz sein. Sei also optimistisch, lache über die Situation und genieße die Abwechslung.
- Sei kreativ. Der Regen gibt Dir die Möglichkeit, kreativ zu sein. Du kannst zum Beispiel Fotos machen, die im Regen besonders schön aussehen. Oder Du kannst ein Gedicht schreiben, das Deine Gefühle ausdrückt. Oder Du kannst ein Lied singen, das Dich aufmuntert. Oder Du denkst Dir eine Geschichte aus, die Dich inspiriert. Sei kreativ und nutze Deine Phantasie.
- Sei gesellig. Der Regen bietet Dir auch die Möglichkeit, Deine Geselligkeit unter Beweis zu stellen. Du kannst zum Beispiel mit anderen Wanderern ins Gespräch kommen, die auch im Regen unterwegs sind. Oder Du kannst mit Deinen Begleitern Spiele spielen, die Euch unterhalten. Oder Du spielst mit Deinem Hund, der sich über den Regen freut. Wenn Du Lust hast, kannst Du auch mit Dir selbst reden. Sei gesellig und nutze die Gelegenheit.
Diese Wanderwege sind auch im Regen schön
Die besten Wanderwege im Regen sind natürlich Geschmackssache, aber hier ein paar Vorschläge, die Dir gefallen könnten:
Der Flusswanderweg entlang des Schwarzen Regens ist eine leichte und landschaftlich reizvolle Tour, die man von Zwiesel oder Regen aus starten kann. Du kannst die Natur genießen, Biber beobachten und mit der Waldbahn zurückfahren.
Die Rundwanderung um die Ruine Weißenstein ist eine mittelschwere Tour, die Dir die Granitfelsen des Pfahls und viele schöne Ausblicke auf den Bayerischen Wald bietet. Du kannst auch das Museum im Fressenden Haus und den Gläsernen Wald besuchen.
Die Wanderung zu den Rieslochfällen bei Bodenmais ist eine anspruchsvolle Tour, die Dich zu den höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes führt. Dort kannst Du Dich von der Kraft des Wassers beeindrucken lassen und Dich im kühlen Nass erfrischen.
Mit guter Vorbereitung und Vorsicht geht alles
Wandern im Regen ist eine tolle Möglichkeit, die Natur einmal anders zu erleben. Es hat viele Vorteile für Dein Wohlbefinden und Deine Gesundheit. Aber es erfordert auch eine gute Vorbereitung und eine positive Einstellung. Wenn Du die Tipps in diesem Blogbeitrag beachtest, wirst Du Deine Regenwanderung genießen und Spaß haben.