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Das Wichtigste in Kürze
Die beste Reisezeit für Guadeloupe ist von Dezember bis Mai, wenn es trocken und sonnig ist. Besuche etwa Grande-Terre, die Sonneninsel…
Guadeloupe lohnt sich, weil es eine einzigartige Mischung aus französischem Flair und karibischem Charme bietet, sowie eine reiche Natur und Kultur. Die besten Wanderwege…
Die einfachste Möglichkeit, nach Guadeloupe zu reisen, ist mit dem Flugzeug. Es gibt Direktflüge von Paris oder Umsteigeverbindungen von anderen europäischen Städten.
Guadeloupe besteht aus zwei Hauptinseln, die wie ein Schmetterling geformt sind: Grande-Terre im Osten und Basse-Terre im Westen. Dazu gehören noch einige kleinere Inseln wie Les Saintes, Marie-Galante und La Désirade. Jede Insel hat ihren eigenen Charme und bietet Dir etwas Besonderes.
Ob Du lieber am Strand entspannen, durch den Regenwald wandern, die Unterwasserwelt erkunden oder die kreolische Küche genießen möchtest, hier findest Du Dein Glück. Lass Dich von der Schönheit und der Gastfreundschaft dieser Inseln verzaubern!
Grande-Terre: Die Sonneninsel
Grande-Terre ist die flachere und trockenere Hälfte der Insel Guadeloupe. Hier findest Du die meisten Hotels, Restaurants und Geschäfte. Aber auch die schönsten Strände der Karibik erwarten Dich hier.
Einer davon ist der Plage de la Caravelle in Sainte-Anne, wo Du unter Palmen liegen und ins kristallklare Wasser springen kannst. Ein anderer Traumstrand ist der Plage Du Souffleur in Port-Louis, wo Du Dich vom Wind umwehen lassen und die Wellen beobachten kannst.
Tipp: Wenn Du Surfen lernen oder Deine Fähigkeiten verbessern möchtest, bist Du hier genau richtig. Grande-Terre bietet einige gute Surfspots wie Le Moule oder Le Helleux.
Neben den Stränden gibt es auf Grande-Terre noch viel mehr zu entdecken. Beispielsweise die Hauptstadt Pointe-à-Pitre, die mit kolonialer Architektur, bunten Märkten und einem lebendigen Nachtleben lockt. Oder die Halbinsel Pointe des Châteaux, die mit ihrer rauen Landschaft, ihren Klippen und ihrem Leuchtturm beeindruckt.
Das Musée du Rhum in Sainte-Rose offenbart Dir alles über die Geschichte und die Herstellung des berühmten Zuckerrohrschnapses erfahren und natürlich auch probieren kannst.
Basse-Terre: Die grüne Insel
Basse-Terre ist die bergigere und feuchtere Hälfte der Insel Guadeloupe. Hier befindet sich der Parc National de la Guadeloupe, der einen Großteil der Insel bedeckt. Dieser Nationalpark ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber.
An diesem Ort kannst Du durch dichten Regenwald wandern, an tosenden Wasserfällen vorbeikommen, exotische Pflanzen und Tiere entdecken und den Vulkan La Soufrière bestaunen.
Der Vulkan ist mit 1.467 Metern der höchste Punkt der Inseln und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Umgebung. Aber Vorsicht: Er ist noch aktiv und kann jederzeit ausbrechen.
Hinweis: Wenn Du den Vulkan besteigen möchtest, solltest Du Dich gut vorbereiten. Nimm genügend Wasser und Verpflegung mit, trage festes Schuhwerk und Kleidung für jedes Wetter und informiere Dich vorab über den aktuellen Zustand des Vulkans.
Nicht nur an Land, sondern auch im Wasser gibt es auf Basse-Terre viel zu sehen. Vor der Küste liegt die Réserve Cousteau, ein Unterwasserreservat, das nach dem berühmten Meeresforscher Jacques Cousteau benannt ist.
Hier kannst Du beim Schnorcheln oder Tauchen die faszinierende Unterwasserwelt mit ihren bunten Korallen, Fischen und Schildkröten bewundern. Wenn Du Glück hast, siehst Du vielleicht sogar Delfine oder Wale.
Tipp: Wenn Du die Réserve Cousteau besuchen möchtest, kannst Du von Basse-Terre aus ein Boot oder von Bouillante aus ein Glasbodenboot nehmen.
Wandern auf Guadeloupe
Die Insel bietet eine Vielzahl von Wanderwegen, die durch die unterschiedlichsten Landschaften führen. Ob Du lieber an der Küste entlang wanderst, durch den Regenwald streifst oder einen Vulkan besteigen möchtest, Guadeloupe hat für jeden Wanderer etwas zu bieten.
Einige der beliebtesten Wanderwege auf Guadeloupe sind:
- Der Chemin des Dames: Dieser Weg führt zum Gipfel des Vulkans La Soufrière, dem höchsten Punkt der Insel. Du kannst die sprudelnden Quellen und die märchenhaften Pflanzen bewundern, die in dieser unwirtlichen Umgebung wachsen.
- Sentier de la Trace du Petit-Fort: Dieser Pfad führt zu einem verlassenen Dorf auf der Insel Terre-de-Bas, das einst von Sklaven bewohnt wurde. Du kannst die Ruinen der Häuser und die Geschichte der Bewohner entdecken.
- Sentier de la Pointe des Châteaux: Dieser Weg führt zu einer spektakulären Landzunge auf der Insel Grande-Terre, die von Felsen und Klippen umgeben ist. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Meer und die umliegenden Inseln.
Die Küche von Guadeloupe
Wenn Du gerne kochst oder isst, kannst Du die köstliche kreolische Küche von Guadeloupe probieren. Die lokale Gastronomie ist eine Mischung aus französischen, afrikanischen, indischen und karibischen Einflüssen und bietet Dir eine Vielfalt an Aromen und Gewürzen.
Du kannst typische Gerichte wie Colombo (ein Eintopf aus Fleisch oder Fisch mit Gemüse und Curry), Bokit (ein frittiertes Fladenbrot mit verschiedenen Füllungen) oder Tourment d’Amour (ein Kuchen aus Kokosnuss, Banane und Marmelade) in den Restaurants oder auf den Straßenmärkten genießen. Auch möglich ist es, am einem Kochkurs teilzunehmen und zu lernen, wie man diese Spezialitäten selbst zubereitet
Les Saintes: Inselhopping und Geschichte
Les Saintes sind eine Gruppe von neun kleinen Inseln südlich von Basse-Terre, von denen nur zwei bewohnt sind: Terre-de-Haut und Terre-de-Bas. Sie sind ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge oder Kurzurlaube von Guadeloupe aus. Die Inseln kann man mit der Fähre von Trois-Rivières oder Pointe-à-Pitre aus erreichen und dort die entspannte Atmosphäre genießen.
Terre-de-Haut ist die größere und lebhaftere der beiden Inseln. Hier befinden sich einige der schönsten Strände von Les Saintes, wie der Plage de Pompierre oder der Plage du Pain de Sucre. Das kristallklare Wasser ist ideal geeignet, um zu schnorcheln und zu tauchen. Die Insel hat auch ein reiches kulturelles Erbe, das Du im Musée de l’Histoire et des Traditions de l’Archipel des Saintes entdecken kannst. Dort erfährst Du mehr über die Geschichte der Inselbewohner, die hauptsächlich vom Fischfang und vom Tourismus leben.
Ein Muss auf Terre-de-Haut ist der Besuch des Fort Napoléon, einer ehemaligen Festung aus dem 19. Jahrhundert, die auf einem Hügel über dem Meer thront. Von hier aus hast Du einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Les Saintes, die als eine der schönsten der Welt gilt.
Im Inneren des Forts kannst Du ein Museum besuchen, das Dir mehr über die Geschichte der Inseln erzählt, vor allem über die berühmte Seeschlacht von Les Saintes im Jahr 1782, bei der die Franzosen gegen die Briten kämpften. Darüber hinaus kannst Du einen Spaziergang durch den botanischen Garten machen, der das Fort umgibt.
Terre-de-Bas ist die kleinere und ruhigere der beiden Inseln. Du kannst Dich hier vom Trubel erholen und die unberührte Natur genießen. Die Insel hat nur wenige Strände, dafür aber viele Wanderwege, die Dich durch grüne Hügel und Wälder führen.
Einer der schönsten ist der Sentier de la Trace du Petit-Fort, der Dich zu einem verlassenen Dorf führt, das früher von Sklaven bewohnt wurde. Unterwegs kann man auch einen Abstecher zur Pointe du Grand-Baie machen, einem Aussichtspunkt mit einem atemberaubenden Panorama auf das Meer.
Übrigens: Les Saintes sind für ihre traditionellen Holzboote, die Saintoises, bekannt. Sie werden seit Jahrhunderten von den örtlichen Fischern gebaut und benutzt. Sie haben eine charakteristische Form und Farbe und sind ein Symbol der lokalen Identität. Wer eine Saintoise mieten oder an einer Regatta teilnehmen möchte, lernt die Inseln aus einer anderen Perspektive kennen.
Guadeloupe ist einen Besuch wert
Ob Grande-Terre, Basse-Terre oder doch die nahe Inselgruppe Les Saintes: Guadeloupe ist wunderschön und bietet viele Möglichkeiten zum Schnorcheln, Tauchen, wandern und dinieren. Auch die Geschichte kommt keineswegs zu kurz. Ein Urlaub auf Guadeloupe kann also nur gut werden. Gute Reise!