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Okinawa: Das tropische Paradies Japans

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Okinawa: Das tropische Paradies Japans

Das Wichtigste in Kürze

Wofür ist Okinawa bekannt?

Okinawa ist bekannt für seine subtropischen Strände, seine reiche Kultur und Geschichte als ehemaliges Königreich und seinen Einfluss auf die Kampfkunst Karate.

Wie teuer ist Okinawa?

Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Flugroute, der Unterkunftsart, der Verpflegung und den Aktivitäten. Eine Schätzung für sieben Tage Urlaub auf Okinawa liegt bei etwa 800 bis 1200 Euro pro Person.

Zu welcher Jahreszeit reist man am besten nach Okinawa?

Die beste Reisezeit ist von April bis Juni oder von September bis November, wenn das Wetter angenehm warm und trocken ist und die Strände nicht überfüllt sind. Erfahre hier mehr dazu.

Okinawa ist mehr als nur eine Insel. Es ist eine ganze Welt für sich, die mit ihrer einzigartigen Kultur, Natur und Geschichte verzaubert. Ob Du auf der Suche nach Entspannung, Abenteuer oder Erleuchtung bist, Okinawa hat für jeden etwas zu bieten. Hier bei uns erfährst Du alles, was Du wissen musst, um Deine Traumreise nach Okinawa zu planen.

Was macht Okinawa so besonders?

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Egal ob Sightseeing oder Erholung am Strand: Auf Okinawa kommt jeder Reisende auf seine Kosten.

Okinawa ist die südlichste Präfektur Japans und besteht aus mehr als 150 Inseln, die zu den Ryūkyū-Inseln gehören. Die Hauptinsel Okinawa Hontō ist die größte und bekannteste, doch auch die anderen Inseln haben ihren ganz eigenen Charme und Charakter.

Die Inseln befinden sich in den Subtropen und haben ein ganzjährig mildes Klima. Sie sind also ideal für Strandliebhaber. Die Wassertemperatur liegt – je nach Jahreszeit – zwischen 20 und 30 Grad Celsius.

Doch Okinawa ist nicht nur ein Paradies für Sonnenanbeter. Die Inseln haben auch eine reiche und faszinierende Geschichte als unabhängiges Königreich Ryukyu, welches vom 15. bis zum 19. Jahrhundert bestand und Handelsbeziehungen mit China, Korea, Südostasien und Europa unterhielt.

Die Ryūkyū-Kultur ist auf Okinawa immer noch lebendig und spiegelt sich in der Architektur, der Musik, dem Tanz, dem Essen und der Sprache wider. Die neun Burgen der Ryūkyū-Könige sind als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und definitiv einen Besuch wert.

Okinawa ist auch die Wiege des Karate, einer Kampfkunst, die aus der Verschmelzung von chinesischen und einheimischen Techniken entstand. Karate bedeutet wörtlich „leere Hand“ und symbolisiert die Philosophie des Friedens und der Harmonie, die hinter dieser Kunst steckt. Auf Okinawa kannst Du verschiedene Karate-Stile kennenlernen, an einem Training teilnehmen oder das Karate-Museum besuchen.

Wie kommt man nach Okinawa?

Okinawa ist mit dem Flugzeug von Japan aus gut zu erreichen. Es gibt mehrere Flughäfen auf den verschiedenen Inseln, der wichtigste jedoch ist der Flughafen Naha auf der Hauptinsel. Von dort aus kannst Du mit dem Bus, Taxi oder Mietwagen zu Deinem Zielort gelangen. Es gibt auch Fähren zwischen den Inseln, die eine günstigere Alternative zum Fliegen sind.

Wenn Du von Europa aus nach Okinawa reisen möchtest, musst Du einen Zwischenstopp in einer anderen asiatischen Stadt einlegen, da es keine Direktflüge gibt. Die beliebtesten Umsteigestädte sind Tokio, Osaka, Seoul oder Taipei.

Die Flugzeit von Europa nach Okinawa beträgt je nach Route zwischen 15 und 20 Stunden.

Wo sollte man auf Okinawa übernachten?

Für jeden Geschmack und Geldbeutel bietet Okinawa eine große Auswahl an Unterkünften. Du kannst zwischen luxuriösen Resorts, gemütlichen Pensionen, traditionellen Ryokans, modernen Hotels oder einfachen Jugendherbergen wählen. Die Preise variieren je nach Saison, Lage und Ausstattung, in der Regel kannst Du aber mit 50 bis 200 Euro pro Nacht rechnen.

Tipp: Übernachtest Du in einem Ryokan, halte Dich stets an die Etikette. Dazu gehört zum Beispiel, sich die Schuhe auszuziehen, bevor man das Haus betrittt.

Wenn Du das authentische Okinawa erleben möchtest, solltest Du in einem sogenannten Ryokan zu übernachten. Dieses japanische Gasthaus erlaubt Dir einen Einblick in die lokale Kultur und Lebensweise.

Dort schläfst Du zum Beispiel auf einem Futon auf dem Tatami-Boden, genießt ein typisches Frühstück und Abendessen und kannst Dich in einem Onsen – einer heißen Quelle – entspannen. Einige Ryokans bieten auch kulturelle Aktivitäten wie Teezeremonien oder Tanzvorführungen an.

Was sollte man auf Okinawa unternehmen?

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Auf Okinawa kann man zahlreichen kulturellen Traditionen und Aktivitäten nachgehen.

Nicht nur Touristen, sondern auch Landsleuten hat Okinawa reichlich zu bieten. Langeweile ist da ein Fremdwort!

Wir haben für Dich einige der besten Aktivitäten zusammengestellt, die Du auf Okinawa unternehmen kannst:

Genieße die Strände und das Meer

Okinawa hat einige der schönsten Strände Japans, die mit ihrem weißen Sand und dem türkisfarbenen Wasser zum Verweilen einladen. Du kannst Dich sonnen, schwimmen oder Wassersportarten wie Surfen, Segeln oder Kajakfahren ausprobieren. Wer die Unterwasserwelt erkunden möchte, kann beim Tauchen oder Schnorcheln bunte Korallenriffe und exotische Fische bewundern.

Lerne Karate kennen

Okinawa ist die Heimat des Karate und Du kannst diese Kampfkunst hautnah erleben. Es gibt zahlreiche Dojos, in denen Du einen Kurs belegen oder einer Vorführung beiwohnen kannst. Du kannst auch das Karate-Museum besuchen. Dort werden Dir die Geschichte, die Philosophie und die Techniken des Karate erklärt.

Probier das lokale Essen

Okinawa hat eine eigene Küche, die sich von der auf dem Festland unterscheidet. Die okinawanische Küche ist geprägt von chinesischen, südostasiatischen und amerikanischen Einflüssen und verwendet viel Fisch, Schweinefleisch, Gemüse und Algen.

Typische Gerichte sind Goya Champuru (Rührei mit Bittermelone), Soba (Nudelsuppe mit Schweinefleisch) und Sata Andagi (süßer Krapfen). Okinawa ist zudem für seinen Reisschnaps namens Awamori bekannt, den man in den Izakaya, also den örtlichen Kneipen, probieren kann.

Hinweis: Die okinawische Küche basiert auf dem Prinzip des Nuchigusui. Das heißt, jedes Lebensmittel hat einen gesundheitlichen Nutzen und sollte respektiert werden. Achte also darauf, kein Essen zu verschwenden.

Wo Du auf Okinawa unbedingt Wandern gehen solltest

Wandern in Okinawa ist eine tolle Möglichkeit, die dortige Natur und Kultur zu entdecken. Es gibt viele verschiedene Wanderwege, die für alle Schwierigkeitsgrade und Interessen geeignet sind. Ob Du den subtropischen Dschungel, die felsigen Berge oder die malerische Küste bevorzugst: Du wirst sicherlich eine Route finden, die Dir gefällt!

Einige der beliebtesten Wanderziele in Okinawa sind:

  • Die Burgen der Ryūkyū-Könige: Diese historischen Stätten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und bieten einen Einblick in die Vergangenheit und Kultur von Okinawa. Du kannst die beeindruckende Architektur und Kunst bewundern und gleichzeitig die Aussicht auf die Landschaft genießen.
  • Der Yambaru-Nationalpark: Dieser Park liegt im nördlichen Teil der Hauptinsel Okinawa und ist ein Paradies für echte Naturfreunde. Er beherbergt eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere, wie zum Beispiel den Okinawa-Specht, den Okinawa-Schwalbenschwanz oder die Ryūkyū-Robin. Deine Wanderungen können Dich durch üppigen Wald, zu Wasserfällen oder Aussichtspunkten führen. 
  • Die Insel Iriomote: Sie ist die zweitgrößte Insel Okinawas und liegt etwa 400 km südwestlich der Hauptinsel. Iriomote ist fast vollständig von unberührter Natur bedeckt und gilt als eines der letzten Geheimnisse Japans. Man kann die Insel zu Fuß, per Boot oder Kajak erkunden und dabei Mangrovenwälder, Korallenriffe oder wilde Orchideen bewundern. Sie ist auch Heimat der vom Aussterben bedrohten Iriomote-Katze.

Okinawa ist immer eine Reise wert

Okinawa ist eine Insel voller Kontraste: zwischen Tradition und Moderne, zwischen Japan und Ryūkyū, zwischen Land und Meer. Wählst Du Okinawa als Dein nächstes Reiseziel, wird es Dir eine unvergessliche Erfahrung bieten, die alle Deine Sinne anspricht.

Ob Du Dich entspannen oder aktiv sein möchtest, ob Du Dich für Geschichte oder Kultur interessierst oder einfach nur das gute Essen genießen möchtest, auf Okinawa kommst Du auf jeden Fall auf Deine Kosten! Worauf wartest Du also noch?

Quellen

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