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Bis vor Kurzem hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich, eine eingefleischte Stadtplanze, die bis dahin nichts mit Wandern am Hut hatte, mich plötzlich für Fotowanderungen begeistern würde. Die Vorstellung, stundenlang durch die Natur zu laufen, anstatt in High Heels an Schaufenstern entlang zu flanieren, schien mir stets wenig reizvoll. Doch im Alter wird man bekanntlich weise – als ich die Kombination aus Fotografie und Wandern entdeckte, war meine Neugier geweckt. Die Frage, die mich nun beschäftigt, ist: Zieht es mich mehr in die mystischen Wälder des Harzes oder doch an die beruhigenden Küsten der Ostsee? Beide Optionen haben ihren Charme. Der Harz, mit seinen dichten Wäldern und malerischen Bergen, bietet dramatische Motive, die jede Foto-Liebhaberin begeistert. Die See hingegen, insbesondere die Gegend rund um die Ostsee, verspricht ruhige Sonnenauf- und Untergänge, die das Wasser in den schönsten Farben schimmern lassen.
Fotoanfänger am Start
Ausschlaggebend war die Möglichkeit, einen Kurs im Harz zu buchen, denn als absolute Anfängerin sowohl in der Fotografie als auch beim Wandern war mir klar, dass ich Unterstützung brauchen würde. Ein Wochenendworkshop schien die perfekte Gelegenheit, um unter fachkundiger Anleitung erste Schritte zu machen. Auch die Aussicht, in einer Gruppe Gleichgesinnter zu lernen, nahm mir die Angst vor dem Unbekannten.
Erstes Equipment – die Qual der Wahl
Die Auswahl der richtigen Kamera war eine meiner ersten wichtigsten Herausforderungen. Nach einigem Hin und Her und fachkundiger Beratung von einem befreundeten Profi soll es eine spiegellose Systemkamera sein. Ihre Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit macht sie zum idealen Begleiter für mein erstes fotografisches Abenteuer. Ein Stativ musste natürlich auch her, anfangs war ich skeptisch, ob ich es schleppen und anschaffen möchte. Dann wurde mir aber doch klar, dass es für Langzeitaufnahmen unverzichtbar ist, besonders in der Dämmerung oder bei Landschaftsaufnahmen mit niedriger ISO-Einstellung. Glücklicherweise konnte ich mir eines ausleihen.
Die Ausrüstung für mich selbst sind ein paar gute Wanderschuhe und eine wind- und wetterfeste Jacke, die sich auch bei Schmuddelwetter bewähren kann. Das Wetter kann schnell wechseln und daher ist Zwiebel Look anzuraten. Eine Trinkflasche und ein bisschen Proviant passt in den neuen Rucksack, der auch in der Stadt stylisch aussehen wird.
Gruppendynamik unter Anleitung
Die Entscheidung, erstmal als Teil einer Gruppe zu reisen, ist für mich sehr entspannend, es gibt Sicherheit und durch den Austausch mit anderen zu lernen macht mehr Spaß. Nicht zuletzt passt der soziale Aspekt, der sich durch kleine Gespräche und das Kennenlernen von Gleichgesinnten ergibt. Das ganze Erlebnis am Schluss bereichert durch schöne Bilder auf der Speicherkarte. Wer wohl das schönste Motiv einfängt?Den Workshop leitet ein inspirierender Kenner der Umgebung und des Fotografierens, denn so wird die kleine Auszeit kreativ, lehrreich und inspirierend. Neben den technischen Grundlagen der Fotografie gibt es weitere Kniffe zu beachten: wie man mit dem Licht arbeitet und Motive gekonnt erkennt und mit Funkauslöser auch ein Selfie vor schönster Kulisse knipsen kann.
Hotspots auf eigene Faust
Um die Tourenplanung beim Workshop zu den mystischen Plätzen im Harz kümmert sich der Workshopleiter und führt zu allen romantischen und fotogenen Plätzen. Diese Orte bieten unvergleichliche Motive und Herausforderungen für jede Fotografin. Nach dem Workshop ist Gelegenheit, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Während dieser Zeit allein mit der Kamera werde ich das Gelernte anwenden, meinen Blick für Details schärfen und einfach die Stille der Natur und mit mir genießen.
Die nächste Fotowanderung werde ich dann mit dem wohlverdienten Urlaub an der Ostsee verbinden. Hier gibt es idyllische Strände, malerische Leuchttürme und ruhige Buchten abzulichten. Natürlich auch die Motive von Sonnenaufgang über dem Meer. Es ist schon geplant, mit Freunden ein Ferienhaus in Dänemark zu mieten und dann habe ich vor, kleinere Wanderungen mit meinem neuen Foto Equipment zu machen, während die Freude in der gemütlichen Küche ein leckeres Essen zaubern, das bei der Rückkehr Leib und Seele nährt.
Es ist nie zu spät, neue Leidenschaften zu entdecken und Wandern, nun verbunden mit der Fotografie ist eine Bereicherung, die viel Freude und Abwechslung bereithält.