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Färöer: Die Schafsinseln im Nordatlantik

Färöer: Die Schafsinseln im Nordatlantik

Das Wichtigste in Kürze

Wie viel kostet die Fähre nach Färöer?

Eine einfache Überfahrt für eine Person ohne Fahrzeug kostet ab 100 Euro, mit einem Pkw ab 300 Euro. Überlege Dir auch, wie Du vor Ort mobil sein möchtest…

Wie komme ich von Deutschland auf die Färöer Inseln?

Neben der Fähre gibt es auch die Möglichkeit, mit dem Flugzeug auf die Färöer zu reisen. Die nationale Fluggesellschaft Atlantic Airways bietet Direktflüge von mehreren deutschen Städten wie Berlin, Frankfurt oder München an.

Ist ein Urlaub auf den Färöer-Inseln teuer?

Die Färöer-Inseln sind kein günstiges Reiseziel, aber auch nicht unbezahlbar. Die Lebenshaltungskosten sind ähnlich wie in Skandinavien oder Island, also höher als in Deutschland. Erfahre, was Du dort alles sehen kannst…

Die Färöer sind ein Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach einem unvergesslichen Naturerlebnis sind. Die 18 Inseln im Nordatlantik bieten eine atemberaubende Landschaft aus schroffen Felsen, grünen Hügeln, tiefen Fjorden und malerischen Dörfern.

Doch wie kommst Du auf die Färöer, was kostet die Reise und was gibt es dort zu entdecken? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über die Färöer wissen musst.

Warum Du die Färöer besuchen solltest

Der Wasserfall Múlafossur in Gásadalur ist ein ganz besonders Erlebnis für Naturliebhaber.

Die Färöer sind ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Fotografen. Die Inseln bieten eine Vielzahl von spektakulären Sehenswürdigkeiten, die Du nicht verpassen solltest. Hier sind einige davon:

Der Wasserfall Múlafossur in Gásadalur

Der Wasserfall Múlafossur ist eines der bekanntesten Postkartenmotive der Färöer. Er stürzt vom Dorf Gásadalur über eine Klippe direkt ins Meer. Das Dorf selbst ist nur durch einen Tunnel erreichbar, der erst 2004 gebaut wurde. Vorher war es nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber zu erreichen. Von Gásadalur aus hat man einen fantastischen Blick auf den Wasserfall und die vorgelagerte Insel Mykines.

Die Vogelinsel Mykines

Die im Westen der Färöer gelegene Insel Mykines ist ein Paradies für Vogelbeobachter. Tausende von Papageientauchern, Tordalken, Basstölpeln und anderen Seevögeln nisten hier. Die Insel ist mit der Fähre oder dem Hubschrauber zu erreichen. Auf der Insel gibt es einen Wanderweg, der zum Leuchtturm am westlichen Ende führt. Unterwegs kann man die Vögel aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.

Der Berg Slættaratindur auf Eysturoy

Der Slættaratindur ist mit 880 Metern der höchste Berg der Färöer. Er liegt auf der Insel Eysturoy und bietet eine herrliche Aussicht über die gesamte Inselgruppe. Um den Gipfel zu erreichen, musst Du eine anspruchsvolle Wanderung von etwa vier Stunden unternehmen. Der Weg beginnt am Dorf Eiði und führt über steile Hänge und Geröllfelder. Bei gutem Wetter kannst Du sogar Island oder Schottland am Horizont sehen.

Zusätzliche Informationen: Die Färöer sind ein eigenständiger Teil des Königreichs Dänemark und haben eine eigene Sprache, Kultur und Identität. 

Die historische Siedlung Kirkjubøur auf Streymoy

Der älteste Ort der Färöer ist Kirkjubøur, ein wichtiger Ort der färöischen Geschichte und Kultur. Hier befinden sich die Ruinen der Magnus-Kathedrale, die im 13. Jahrhundert begonnen, aber nie fertiggestellt wurde.

Daneben steht die St. Olavskirche, die älteste noch genutzte Kirche der Färöer aus dem Ende des zwölften Jahrhunderts. Kirkjubøargarður, das älteste bewohnte Holzhaus der Welt aus dem elften Jahrhundert, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Wie Du Dich auf den Färöer zurechtfindest

Obwohl die Färöer Inseln klein sind, sind sie nicht immer leicht zu bereisen. Das liegt vor allem am wechselhaften Wetter, dem unwegsamen Gelände und den begrenzten Transportmöglichkeiten. Hier sind einige Tipps, wie man sich auf den Färöern zurechtfindet:

Das Wetter auf den Färöer

Bei klarer Sicht mit blauem Himmel bieten die Färöer eine atemberaubende Aussicht.

Auf den Färöern ist das Wetter unberechenbar und kann sich schnell ändern. Es ist oft neblig, windig und regnerisch, aber auch sonnig und mild. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 5 und 15 Grad Celsius. Die beste Reisezeit ist von Mai bis September, wenn die Tage lang und die Nächte hell sind. Im Winter sind die Tage kurz und dunkel, aber auch ruhiger und stimmungsvoller.

Tipp: Packe für Deine Reise auf die Färöer immer warme und wasserdichte Kleidung ein. Schichten sind das A und O, um sich an das wechselnde Wetter anzupassen. Vergiss auch nicht eine Mütze, einen Schal und Handschuhe.

Das Gelände auf den Färöer

Das Gelände auf den Färöer ist geprägt von steilen Klippen, grünen Tälern, schmalen Straßen und Tunneln. Die Inseln sind durch Brücken, Unterseetunnel oder Fähren miteinander verbunden. Die meisten Orte sind mit dem Auto erreichbar, aber einige nur zu Fuß oder per Boot.

Hinweis: Wenn Du mit dem Auto auf den Färöer unterwegs bist, musst Du Dich an einige Besonderheiten gewöhnen. Zum Beispiel gibt es viele einspurige Straßen mit Ausweichstellen, die Du mit entgegenkommenden Fahrzeugen teilen musst. Außerdem gibt es viele Tunnel, die teilweise unbeleuchtet oder gebührenpflichtig sind.

Die Verkehrsmittel auf den Färöer

Die Transportmöglichkeiten auf den Färöern sind begrenzt, aber ausreichend, um die Inseln zu erkunden. Die meisten Reisenden entscheiden sich für einen Mietwagen, um flexibel zu sein und alle Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Alternativ gibt es ein öffentliches Bussystem, das die meisten Orte miteinander verbindet. Für einige Inseln wie Mykines oder Kalsoy muss man jedoch eine Fähre oder einen Hubschrauber nehmen.

Hinweis: Wer mit dem Bus fahren möchte, sollte sich vorher über den Fahrplan informieren. Die Busse fahren nicht sehr oft und manchmal nur an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten.

Was Du auf den Färöer erleben kannst

Die Färöer sind ein idealer Ort für alle, die Abenteuer suchen und aktiv sein wollen. Die Inseln bieten eine Reihe von spannenden Aktivitäten, die Du ausprobieren kannst. Hier sind einige davon:

Kajakfahren auf den Färöer

Auf den Färöern ist Kajakfahren eine sportliche und aufregende Aktivität. Du kannst mit dem Kajak entlang der Küste paddeln und dabei Klippen, Höhlen und Wasserfälle erkunden. Du kannst auch zu abgelegenen Inseln oder Buchten fahren, wo Du anlegen und picknicken kannst. Genieße die Ruhe und die Schönheit der Natur.

Angeln auf den Färöer

Angeln ist eine traditionelle und beliebte Aktivität auf den Färöer. Die Gewässer um die Inseln sind reich an verschiedenen Fischarten wie Lachs, Forelle, Dorsch, Makrele oder Heilbutt. Du kannst sowohl vom Ufer als auch vom Boot aus angeln. Dabei kannst Du nicht nur Deine Angelkünste testen, sondern auch die frische Luft und die Aussicht genießen.

Radfahren auf den Färöer

Eine gesunde und umweltfreundliche Art, die Färöer zu erkunden, ist Radfahren. Du kannst mit dem Fahrrad über die Inseln fahren und dabei die Landschaft, Dörfer und Sehenswürdigkeiten entdecken. Du kannst Dein eigenes Fahrrad mitbringen oder eines vor Ort mieten. Es gibt verschiedene Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Entfernungen.

Surfen auf den Färöer

Aufregend und herausfordernd ist das Surfen auf den Färöern. Die Wellen rund um die Inseln sind stark, konstant und unberührt. Du kannst an verschiedenen Spots surfen, je nach deinen Fähigkeiten und Vorlieben. Dabei kannst Du nicht nur Deinen Adrenalinspiegel steigern, sondern auch die spektakuläre Landschaft bewundern.

Die Färöer: Ein unvergessliches Reiseerlebnis

Die Färöer sind ein einzigartiges Reiseziel, das Dir viel zu bieten hat. Die Inseln sind ein Traum für alle, die Natur, Kultur und Abenteuer lieben. Du kannst auf den Färöer wandern, bootfahren, reiten, kajakfahren oder einfach nur die Atmosphäre genießen. Die Färöer sind eine Reise wert, die Du nicht so schnell vergessen wirst.

Quellen: