1. Ratgeber
  2. »
  3. Klettern
  4. »
  5. Orte zum Klettern
  6. »
  7. Die Spitze der Welt: Mount Everest

Die Spitze der Welt: Mount Everest

mount everest

Die Spitze der Welt: Mount Everest

Das Wichtigste in Kürze

Wie viele Menschen sind auf den Mount Everest gestiegen?

Bis 2021 werden mehr als 10.000 Menschen den Gipfel des Mount Everest bestiegen haben.

Wie ist die Dauer des Aufstiegs auf den Mount Everest?

Die Dauer des Aufstiegs variiert, aber viele Expeditionen benötigen 6 bis 9 Wochen, einschließlich der Akklimatisierung. Aber er ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Hier erfährst Du mehr…

Zu welchem Land gehört der Mount Everest?

Der Mount Everest gehört sowohl zu Nepal als auch zu Tibet (China). Du willst mehr über seine Geographischen Gegebenheiten wissen? Lies hier weiter…

Der Mount Everest fasziniert Menschen seit je her. Hier erfährst Du über die Geschichte des Berges und wie seine geografische Lage diese beeinflusst. Außerdem lernst Du über die physischen und psychischen Bedingungen der Besteigung und welche Auswirkungen der heutige Massentourismus auf die Natur dort hat.

Historische und geografische Fakten zum Mount Everest

Dein Traum ist es, die Spitze der Welt zu erreichen? Dann musst Du Dich dem Mount Everest stellen.

Es mag überraschen, aber der Mount Everest war nicht immer als der höchste Berg der Welt bekannt. Erst im 19. Jahrhundert entdeckten ihn die Briten bei ihren kartografischen Unternehmungen in Indien. Ursprünglich hieß der Berg „Peak XV“. Doch erst Sir George Everest, der damalige Leiter der Großen Trigonometrischen Vermessung Indiens, gab dem Berg 1865 seinen Namen, obwohl er ihn selbst nie gesehen hatte.

Zwei Länder, ein Berg

Geografisch gesehen liegt der Mount Everest an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Das bedeutet, dass der Berg sowohl zum nepalesischen Sagarmatha-Nationalpark als auch zum tibetischen Qomolangma-Nationalpark gehört. Die Südflanke des Berges liegt in Nepal, die Nordflanke in Tibet. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die verschiedenen Routen, die Bergsteiger zum Gipfel nehmen können.

Die Namen des Berges

Für die Einheimischen ist der Mount Everest mehr als nur ein Berg. In Nepal heißt er „Sagarmatha“, was so viel bedeutet wie „Stirn des Himmels„. In Tibet heißt er Chomolungma“ oder „Göttinmutter des Universums„. Diese Namen spiegeln nicht nur die physische Größe des Berges wider, sondern auch seine spirituelle Bedeutung für die Einheimischen.

Historische Bergbesteigungen und Expeditionen

Die Geschichte des Mount Everest ist auch eine Geschichte von menschlichem Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Der erste dokumentierte Versuch, den Gipfel zu erreichen, wurde 1921 von einer britischen Expedition unternommen. Der eigentliche Ruhm gebührt jedoch dem Neuseeländer Sir Edmund Hillary und dem nepalesischen Sherpa Tenzing Norgay, die 1953 als Erste den Gipfel erreichten. Dies war ein Wendepunkt in der Geschichte des Bergsteigens und machte den Everest zu einem Ziel für Abenteurer aus der ganzen Welt.

Tipp: Wer die Möglichkeit hat, das Everest-Museum in Kathmandu zu besuchen, findet dort viele faszinierende Artefakte und Geschichten aus den frühen Expeditionen.

Die Geologie hinter der Gigantomanie

Der Mount Everest ist nicht einfach nur ein großer Berg, er ist das Produkt von Millionen Jahren geologischer Aktivität. Er entstand durch die Kollision der indischen und eurasischen tektonischen Platten, die im Laufe von Jahrmillionen den Himalaya aufwölbten. Der Mount Everest wächst immer noch – jedes Jahr um einige Millimeter – und ist somit ein sich ständig veränderndes Phänomen.

Herausforderungen der Besteigung

Der Traum, den Mount Everest zu besteigen, verbindet professionelle Bergsteiger und Abenteuerlustige. Dieser Traum geht jedoch oft mit einer Reihe von Herausforderungen einher, sowohl physischer als auch ökologischer Art.

Körperliche und geistige Herausforderungen

Der Aufstieg zum Gipfel des Mount Everest ist kein Spaziergang. Neben den offensichtlichen physischen Herausforderungen – steiles Gelände, extreme Kälte und dünne Luft – gibt es auch psychische Hürden. Die Höhenkrankheit, die durch den Sauerstoffmangel in großer Höhe verursacht wird, kann zu Übelkeit, Kopfschmerzen und in schweren Fällen sogar zum Tod führen. Auch Kälteschäden wie Erfrierungen sind ein häufiges Problem. Hinzu kommen psychische Belastungen: die Isolation, der Druck, den Gipfel zu erreichen, und die ständige Gefahr, die der Berg in sich birgt.

AngebotBestseller Nr. 1
Salewa MTN Trainer GTX Bergschuh black/sulphur spring 10
Salewa MTN Trainer GTX Bergschuh black/sulphur spring 10
Außensohle: Vibram WTC; Einzelschuhgewicht: 700g
125,16 EUR

Ökologische Folgen des Tourismus

Mit der wachsenden Beliebtheit des Everest-Tourismus hat der Berg einen ökologischen Preis bezahlt. Jedes Jahr hinterlassen die Bergsteiger Tonnen von Müll, darunter leere Sauerstoffflaschen, kaputte Zeltausrüstung und sogar menschliche Exkremente. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die lokale Tierwelt, sondern gefährdet auch die Wasserquellen, die von den Gemeinden am Fuße des Berges genutzt werden.

Darüber hinaus führt der zunehmende Fußgängerverkehr zu Erosion und Landschaftsveränderungen, die sich wiederum auf die lokalen Ökosysteme auswirken. Die Anwesenheit so vieler Menschen in einer ansonsten unberührten Umgebung hat auch den natürlichen Lebensraum vieler Tierarten gestört.

Maßnahmen zum Schutz der Berge

Glücklicherweise gibt es viele Initiativen und Bemühungen, den Mount Everest zu schützen und seine Ökologie zu erhalten. Sowohl die nepalesische als auch die tibetische Regierung haben den Zugang zum Everest eingeschränkt. Es gibt Quoten für die Anzahl der Personen, die jährlich den Everest besteigen dürfen, und strenge Regeln für Expeditionen.

Außerdem gibt es Bemühungen zur Müllbeseitigung. Jeder Bergsteiger muss eine Kaution hinterlegen, die er nur zurückbekommt, wenn er eine bestimmte Menge Müll ins Basislager zurückbringt. Das hat dazu beigetragen, dass der Müll am Berg deutlich zurückgegangen ist.

Hinweis: Wenn Du planst, den Mount Everest oder einen anderen beliebten Berg zu besteigen, denke daran, Dich an die „Leave No Trace“-Grundsätze zu halten. Das bedeutet, alles mitzunehmen, was Du mitgebracht hast und den Berg so zu verlassen, wie Du ihn vorgefunden hast.

Die Magie des Mount Everest

Ehrfurcht erregend und bedrohlich zugleich: Nichts ist vergleichbar mit der rauen Schönheit des Mount Everests.

Seit jeher erobert der Mount Everest die Herzen und Köpfe von Abenteurern, Romantikern und spirituell Suchenden. Doch was macht diesen Berg so faszinierend, so unwiderstehlich?

Mythen und Legenden

Jeder große Ort auf der Welt hat seine Geschichten und der Everest ist keine Ausnahme. Lokale Gemeinschaften erzählen von den Geistern und Gottheiten, die den Berg bewohnen. Für die Sherpas, die in seinem Schatten leben, ist der Everest nicht nur ein Berg, sondern ein heiliger Ort, der Respekt und Ehrfurcht verdient. Einige der bekanntesten Legenden sind:

  • Yeti: Die Geschichten über den mysteriösen „Schneemenschen“ sind weltweit bekannt. Viele Einheimische glauben fest an seine Existenz und erzählen von Begegnungen in den entlegensten Gebieten des Himalaya.
  • Götter des Everest: Der Berg soll von Schutzgöttern bewohnt sein, die die Bergsteiger beobachten und sie je nach Absicht und Respekt vor dem Berg beschützen oder bestrafen.

Spirituelle Bedeutung

Der Mount Everest ist nicht nur für Bergsteiger und Abenteurer von Bedeutung. Für viele Menschen ist der Berg ein Ort tiefer Spiritualität. Sowohl der Buddhismus als auch der Hinduismus erkennen den Everest als heiligen Ort an. Für viele ist die Besteigung nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine spirituelle Reise, ein Weg zur Selbsterkenntnis und Erleuchtung.

Atemberaubende Naturschauspiele

Es sind nicht nur die Geschichten und die Spiritualität, die den Everest so besonders machen. Die reine, unverfälschte Schönheit des Berges ist an sich schon magisch. Hier sind einige der atemberaubendsten Naturschauspiele, die man erleben kann:

  • Sonnenaufgang und Sonnenuntergang: Wenn die ersten oder letzten Strahlen der Sonne auf den Gipfel des Everest treffen, ist das ein Anblick, den man nie vergisst.
  • Sterne über dem Everest: Ohne Lichtverschmutzung sind die Sterne über dem Everest so klar und hell, dass man sie zu berühren glaubt.
  • Das ewige Eis: Die Gletscher und Eisformationen des Everest bieten einen unvergesslichen Anblick, besonders wenn sie das Licht so reflektieren, dass sie in verschiedenen Farbtönen erstrahlen.

Tipp: Wer den Everest besucht, sollte sich die Zeit nehmen, stillzusitzen und die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Oft sind es die ruhigen, nachdenklichen Momente, die den tiefsten Eindruck hinterlassen.

Der ewige Berg

Der Mount Everest ist mehr als nur ein Berg, er ist ein Symbol menschlicher Bestrebungen, umgeben von einer reichen Geschichte und beeindruckenden Legenden. Während seine Besteigung sowohl physische als auch ökologische Herausforderungen mit sich bringt, bleibt er ein Zentrum spiritueller Suche und atemberaubender Naturschauspiele. Der zunehmende Tourismus hat jedoch deutliche Spuren hinterlassen, die Schutz und Respekt für diesen majestätischen Gipfel erfordern. Jeder Besucher und Bewunderer trägt dazu bei, seine ewige Faszination zu erhalten.

Quellen